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23.01.2025     Blog-Kategorie: Gesundheit

Tags: Nahrungsergänzungsmittel, Gesundheit, Sexualität, Stoffwechsel

Maca - Die Knolle, die Lust macht

Maca erfreut sich heutzutage nicht nur in Südamerika großer Beliebtheit. Wussten Sie, dass es bereits als das „Superfood“ der alten Inkas bekannt war? Diese Knolle wird häufig als natürliches Aphrodisiakum eingesetzt. In der Naturheilkunde findet sie Verwendung bei Problemen mit der Libido und Potenz. Auch Sportler setzen Maca ein, um ihre Schnelligkeit und Kraft zu steigern. „Kopfarbeiter“ schätzen die Knolle, da sie ihnen zu geistiger Klarheit verhilft.

Was genau ist die Maca-Knolle?

Sie stellt die Wurzel eines krautigen Gewächses dar, das eine Höhe von lediglich etwa 20 Zentimetern erreicht. Um sich an die starken Winde anzupassen, wächst sie in flachen Matten. Die Pflanze entwickelt rübenartige, essbare Knollen, die als Wasserspeicher fungieren – die sogenannte Maca-Knolle. Die verschiedenen Maca-Sorten weisen unterschiedliche Farben und Merkmale auf, darunter weiß, gelb, rosa und rot.

 

Maca hat viel zu bieten:

Bereits die Inka nutzten Maca zur Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit. Im 15. Jahrhundert errichteten sie ihre geheimnisvolle Stadt in den Bergen – Machu Picchu. Dort hat Maca bereits seine Wirkung entfaltet. Vor über 2000 Jahren wurde es als nahrhaftes Lebensmittel kultiviert. Später erkannten auch die Spanier schnell die Vorteile dieser kleinen Knolle und exportierten sie in großen Mengen in ihr Heimatland.

Maca in der peruanischen Naturheilkunde

Die Knolle ist bei den heutigen Andenbewohnern für ihre wärmenden Eigenschaften bekannt. Wie in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) unterteilen auch die Peruaner in erhitzende und abkühlende Nahrungsmittel. Sie nehmen Maca bei arthritischen Beschwerden (Rheuma) und bei Erkrankungen der Atemwege. Und auch zur Förderung der Fruchtbarkeit bei Menschen wie bei Tieren.

Wissenschaftliche Belege

Die evidenzbasierte Wissenschaft (mit nachgewiesener Wirksamkeit) hat sich mit der kleinen Knolle beschäftigt - und dabei erstaunliche Erkenntnisse gewonnen:

Maca macht Lust

Die wahrscheinlich bekannteste Eigenschaft von Maca ist seine aphrodisierende Wirkung. Mit diesem Thema haben sich schon viele Studien beschäftigt. Sie lieferten deutliche Hinweise auf die lustfördernde und potenzsteigernde Wirkung von Maca.

Im Jahr 2008 wurde im Fachmagazin CNS Neuroscience & Therapeutics eine Studie von Dr. Dording und Kollegen veröffentlicht. Die Wissenschaftler des Massachusetts General Hospital in Boston untersuchten 16 Teilnehmer, vorwiegend Frauen, mit einem Durchschnittsalter von Mitte 30. Alle litten an einer SSRI-bedingten sexuellen Dysfunktion. SSRI (Serotoninwiederaufnahmehemmer) sind eine Gruppe von Antidepressiva, deren Nebenwirkungen unter anderem sexuelle Störungen umfassen können.
In dieser Doppelblindstudie erhielten die Teilnehmer entweder täglich 1,5 Gramm oder 3 Gramm Maca. Nur die Gruppe, die 3 Gramm Maca pro Tag nahm, zeigte eine deutliche Verbesserung der sexuellen Beschwerden. Die Forscher stellten zudem fest, dass Maca sehr gut vertragen wurde. Ihr Fazit lautete, dass Maca die SSRI-bedingte sexuelle Dysfunktion lindern und sich positiv auf die Libido auswirken kann.

Gegen „Unlust“ in den Wechseljahren

Ähnlich positive Effekte hat Maca bei sexueller Lustlosigkeit bei Frauen in und nach den Wechseljahren. Auch im Jahr 2008 stellten australische Forscher von der School of Biomedical and Health Sciences der Victoria Universität fest, dass Maca helfen kann. In einer Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie erhielten zufällig ausgewählte Teilnehmerinnen täglich 3,5 g Macapulver über einen Zeitraum von 6 Wochen.
Das Ergebnis zeigte, dass Maca den Hormonspiegel der Frauen nicht beeinflusste, jedoch die psychischen Symptome deutlich milderte. Angstzustände, Depressionen und sexuelle Dysfunktion nahmen unter der Wirkung von Maca stark ab.
Bereits 2006 gab es eine weitere Doppelblindstudie mit 34 Frauen, die kürzlich in die Wechseljahre eingetreten waren. Diese erhielten zweimal täglich je 500 mg Maca-Kapseln oder ein Placebo. Nach zwei Monaten zeigte sich eine positive hormonelle Veränderung. Maca schien die Östrogenbildung zu stimulieren und gleichzeitig den FSH-, T3- und Cortisolspiegel zu senken. Die Knochendichte der Frauen, der Schwerpunkt der Studie, erhöhte sich merklich. Der Einfluss auf den Hormonspiegel wurde als ausgleichend beschrieben. Auch Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen besserten sich. Die Wissenschaftler betonten, dass Maca eine vielversprechende Alternative zu Hormontherapien sein könnte.

Auch bei Männern hat Viagra eine potenzsteigernde Wikrung

Auch bei Männern wird Maca eine potenzsteigernde Wirkung zugeschrieben. In Lima, Peru, wurde eine Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie durchgeführt, bei der zufällig ausgewählte Teilnehmer im Alter von 21 bis 56 Jahren entweder 1,5 Gramm Maca täglich, 3 Gramm Maca oder ein Placebo erhielten. Dr. Gonzales und Kollegen von der Universidad Peruana Cayetano Heredia konnten belegen, dass Maca bei Männern eine aphrodisierende Wirkung hat.
Nach 8 Wochen zeigte sich in der Maca-Gruppe eine deutliche Steigerung des sexuellen Verlangens. Interessanterweise hatte Maca keinerlei Einfluss auf die Testosteron- oder Östradiolspiegel, was darauf hindeutet, dass sich Maca auch nicht negativ auf die Prostata auswirken dürfte.

Viele wertvolle Inhaltstoffe

Die Maca-Knolle enthält Eiweisse, Eisen, Zink, Magnesium, Kalzium, Kohlenhydrate, Phosphor, Zucker, Stärkestoffe, Mineralstoffe und eine Reihe von Vitaminen. Sie besitzt die sekundären Pflanzenstoffe wie Senfölglykoside (Glucotropaeolin) und Imidazol-Alkaloide (Lepidilin). Nachgewiesen wurden auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Macaene), benzylierte Amide (Macamide) und Steroide (beispielsweise Beta-Sitosterol).

Maca als Nahrungsmittel – von den Inkas bis heute

Die süßlich schmeckenden Maca-Knollen werden nach wie vor gerne gegessen. Sie werden oft langsam gebacken und als Beilage serviert oder gekocht und zu einem süßen, aromatischen Brei (Mazamorra) verarbeitet, der vor allem in Südamerika beliebt ist. Der Nährwert der getrockneten Knollen ist hoch und vergleichbar mit dem von Mais, Reis und Weizen. Sie enthalten 59 % Kohlenhydrate, 10,2 % Proteine, 8,5 % Faserstoffe und 2,2 % Lipide. Ihr Anteil an essenziellen Aminosäuren, Eisen und Calcium ist höher als der von Kartoffeln. Maca-Knollen sind zudem reich an Fettsäuren wie Linolen-, Palmitin- und Ölsäure und enthalten viele Sterole sowie Mineralien.

Mein Fazit:

Die Knochendichte war für mich nach den Wechseljahren ein wichtiges Thema – und ebenso die Libido. Hinzu kommt die Einnahmepflicht von Betablockern, die die Sache zusätzlich erschwert. Bei meinen Recherchen stieß ich auf Maca und wurde neugierig. Tja, was soll ich sagen – ich bin wirklich zufrieden. Die gesunden Inhaltsstoffe von Maca kann jeder gut gebrauchen. Frisches Maca ist hierzulande kaum zu bekommen und wenn doch, dann meist sehr teuer. Die getrockneten Knollen, die zu Pulver verarbeitet werden, enthalten die Wirkstoffe in konzentrierter Form. Also, wenn Sie es ausprobieren möchten: Die veganen BIO Maca Kapseln von Dr. Huck.